Nachrichtenraum/Xi Jinping leitet den G20-Gipfel in Hangzhou und hält eine Eröffnungsrede
Xi Jinping leitet den G20-Gipfel in Hangzhou und hält eine Eröffnungsrede
Am 4. September 2016 fand im Hangzhou International Expo Center der 11. G20-Gipfel statt. Präsident Xi Jinping leitete den Gipfel und hielt eine Eröffnungsrede. Xi Jinping betonte, dass die G20 angesichts der aktuellen Herausforderungen mit den sich ändernden Zeiten Schritt halten, ihrer Verpflichtung voll und ganz nachkommen, gemeinsame Anstrengungen unternehmen und allen Vorteile bringen sowie bei der Bewältigung der Herausforderungen als Partner zusammenhalten müssen, um die Weltwirtschaft auf Vordermann zu bringen den Weg zu Wohlstand und Stabilität einschlagen und ein robustes, nachhaltiges, ausgewogenes und integratives Wachstum erreichen.
Um 3:00 Uhr trafen nacheinander Führungspersönlichkeiten aus G20-Mitglieds- und Gastländern sowie Leiter relevanter internationaler Organisationen im Sitzungssaal ein. Xi Jinping als Gastgeber schüttelte ihnen jeweils die Hand und begrüßte sie und posierte dann für ein Gruppenfoto.
Um 3:30 Uhr klopfte Xi Jinping mit dem Hammer und verkündete die Eröffnung des Gipfels.
In seiner Eröffnungsrede wies Xi Jinping darauf hin, dass die Weltwirtschaft derzeit zwar noch auf dem Weg der Erholung sei, aber mit zahlreichen Risiken und Herausforderungen konfrontiert sei, wie z. B. schwacher Wachstumsdynamik, schleppender Nachfrage, Volatilität auf dem Finanzmarkt und geringem Wachstum im internationalen Handel und Investitionen. Die internationale Gemeinschaft hat große Erwartungen an den G20-Gipfel und setzt große Hoffnungen in den Hangzhou-Gipfel. Er hoffte, dass der Hangzhou-Gipfel eine Lösung bieten wird, die sowohl die Symptome als auch die Grundursachen der globalen Wirtschaftsprobleme angeht und die Weltwirtschaft auf den Weg eines robusten, nachhaltigen, ausgewogenen und integrativen Wachstums bringt.
Xi Jinping machte fünf Vorschläge, um den aktuellen Herausforderungen der Weltwirtschaft zu begegnen.
Erstens sollten wir die makroökonomische Politikkoordinierung stärken, gemeinsam das globale Wachstum fördern und die internationale Finanzstabilität wahren.
Zweitens sollten wir neue Wachstumspfade beschreiten und neue Wachstumsimpulse erzeugen. Die G20 sollten ihren politischen Ansatz ändern und sowohl der kurzfristigen als auch der mittel- bis langfristigen Politik sowie der nachfrageseitigen Steuerung und der angebotsseitigen Reform die gleiche Bedeutung beimessen.
Drittens sollten wir die globale Wirtschaftsführung verbessern und institutionelle Schutzmaßnahmen stärken. Die G20 sollten die internationalen Währungs- und Finanzsysteme sowie die Governance-Struktur internationaler Finanzinstitutionen weiter verbessern und das globale finanzielle Sicherheitsnetz stärken, um die Widerstandsfähigkeit der Weltwirtschaft gegenüber Risiken zu stärken.
Viertens sollten wir eine offene Weltwirtschaft aufbauen und weiterhin die Erleichterung und Liberalisierung von Handel und Investitionen fördern. Wir sollten unserer Verpflichtung nachkommen, keine neuen protektionistischen Maßnahmen zu ergreifen, die Koordinierung und Zusammenarbeit bei der Investitionspolitik stärken und glaubwürdige Schritte unternehmen, um das Handelswachstum anzukurbeln.
Fünftens sollten wir die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung umsetzen und eine inklusive Entwicklung fördern. In diesem Jahr steht Entwicklung ganz oben auf der G20-Agenda, und wir haben uns zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verpflichtet und einen Aktionsplan formuliert. Durch die Unterstützung der Industrialisierung in Afrika und den am wenigsten entwickelten Ländern können wir die Ungleichheit und das Ungleichgewicht in der globalen Entwicklung verringern und den Menschen aller Länder die Vorteile des globalen Wachstums bieten.
Xi Jinping betonte, dass die G20 hohe Erwartungen an die internationale Gemeinschaft hegen und eine große Verantwortung trage. Wir müssen sicherstellen, dass die G20 ihrer Rolle, die Weltwirtschaft auf dem Weg des Wohlstands und der Stabilität zu halten, voll gerecht wird. Erstens muss die G20 mit den sich ändernden Zeiten Schritt halten und den Weg nach vorne weisen. Die G20 sollten sich an die Bedürfnisse der Weltwirtschaft anpassen und sich weiter von einem Mechanismus der Krisenreaktion zu einem Mechanismus der langfristigen Governance wandeln. Zweitens sollte die G20 ihrer Verpflichtung voll und ganz nachkommen und praktische Maßnahmen ergreifen. In diesem Jahr haben wir Aktionspläne für viele Bereiche wie nachhaltige Entwicklung, grüne Finanzierung, Energieeffizienz und Korruptionsbekämpfung formuliert, und jeder einzelne Plan sollte umgesetzt werden. Drittens sollte die G20 zu einer Plattform der Zusammenarbeit werden, die durch gemeinsame Anstrengungen entsteht und allen Vorteile bringt. Wir sollten auf die Ansichten aller Länder hören, insbesondere der Entwicklungsländer, um die G20 integrativer zu gestalten und besser auf die Forderungen der Menschen verschiedener Länder einzugehen. Viertens sollten die G20 als Partner bei der Bewältigung der Herausforderungen zusammenhalten, damit wir die schweren Wellen der Weltwirtschaft meistern und einer Wachstumszukunft entgegensteuern können. Wir hoffen, dass der Hangzhou-Gipfel seinen Auftrag erfüllen wird, das globale Wachstum anzukurbeln, die internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit zu stärken und das zukünftige Wachstum der G20 zu fördern.
Anschließend fand das erste Phasentreffen statt. Die teilnehmenden Staats- und Regierungschefs tauschten ausführliche Ansichten zum Thema „Stärkung der politischen Koordinierung und Beschreiten eines neuen Wachstumspfads“ aus und erzielten einen deutlichen Konsens. Die an dem Treffen teilnehmenden Staats- und Regierungschefs waren sich alle einig, dass es von entscheidender Bedeutung ist, die Koordinierung der makroökonomischen Politik zu stärken, und dass es unerlässlich und mit großem Potenzial ist, das Wachstumsmodell zu erneuern.
Wang Huning, Wang Yang, Li Zhanshu, Yang Jiechi und andere nahmen an den oben genannten Veranstaltungen teil.